GEDICHT
Ein Weihnachtslied:
Aus dem Gedichtband
Fleihkraft – Das Kind als Bürge und Unterpfand.
Eva Zeller
LITERATUR
Ausbruch aus der Gottlosigkeit:
«Schönes Gehege», Roman von Gabriele Wohmann – Autobiographische Züge wie bereits in früherem Gedichtband – Jetzt versteckt in männlicher Schriftstellerfigur – Von einem Fernsehteam inquisitorisch interviewt – Nach dem Tod des Vaters wird solche Fragerei belanglos – Der Regisseur erwartet den für ihn/sie typischen «bösen Blick» – Ausbruch aus Fixierungen und Zwängen zu einem neuen Leben des Glücks – «Lieber Gott»-sagen wird möglich.
Paul Konrad Kurz, Planegg
KIRCHE/SCHWEIZ
Erfahrungen mit der Synode 72:
Grundlegender Wandel im Führungsstil – Entkrampfung des Autoritätsproblems – Erfahrung von Gemeinschaft und Ausgleich – Keine Wunderbrücke zur Basis – Unversöhnnte Gegenkräfte – Beachtliches schweizerisches Modell für Minderheiten – Erstmals ein nationaler Pastoralrat.
Raymund Schwager
AFRIKA
Khamsi – Orakel am Batié-Paß:
Zweiter Exklusivbericht aus Kamerun – Der Autor diesmal in der Rolle eines Beobachters – Der Fall Jean Fotsing –
1. Tag: Die Vergangenheit bewältigen: Fluch des ermordeten Vaters – Mitwirkende Tante väterlichseits – Verwandelte Mutter/Khamsi – Riten zur Familienversöhnung, zur Reinigung und zum Schutz des Sohnes.
2. Tag: Wahr-sagen und Glückspenden: Wirkungskreis und Kunst der Khamsi – Gegen Hexen und Vampire – Die Großmutter mütterlicherseits: «Zwei Knoten haben sich nicht gelöst».
Epilog: Entzaubernde und religiöse Deutung: Das Zeugnis des Sohnes und der Mutter.
Eric de Rosny, Douala/Abidjan
THEOLOGIE
Die Perspektiven des Jesus von Nazareth:
Die untrennbaren Fragen «Wer war Jesus Christus?» und «Wer ist ein Christ?» – Gemeinsamer Gesprächsbeitrag des Exegeten P. Hoffmann und des Systematikers V. Eid – Sie finden sich in den Deutekategorien «Perspektive» und «Utopie» – Beide Begriffe profitieren hier von der Vagheit, die sie belastet – Das «unerreichbare» Erbe des Jesus von Nazareth: wie wird es verbindlich?
Karl-Dieter Ulke, Leichlingen
Zuschrift:
Trotz Neigung zu den «anonymen Christen» keine Anti-Küng-Position.
Heinz Robert Schlette, Bonn