ORIENTIERUNG    

Nr. 4   29. Februar 1972 PDF ansehen

REPORTAGE
Der Fremde: Laien gestalten einen Gottesdienst – Das Fernsehen ist dabei – Jesus spricht: Ihr habt mich salonfähig gemacht – Doch ich trage das schmutzige Kleid der Arbeiter – Ein Kehrvers, der um die Erde gehen sollte: «Auch Ihr könnt freie Menschen sein» – «Frei zur Solidarität».

ÖFFENTLICHKEIT
Zur Freiheit der Theologen in den Massenmedien: Ein Moralprofessor erregt Skandal – Das heiße Eisen der Sexualethik – «Communio et progressio», eine wichtige römische Instruktion – Zur Theologie der Kommunikation – Lebensstrom der Mitteilung – Jesus als das Wort und das Hören – Auch das Lehramt muß lernen hören – Worauf? – Immer noch das Handikap der lateinischen Sprache –Laien diskutieren offen – Fachtheologen hinter verschlossenen Türen – Die Frage der Onanie – Selbst der konservativste Standpunkt geht den italienischen Bischöfen zu weit – Aber ich plädiere für Symphatie gegenüber den Inhabern des Lehramtes – Alle Worte ändern sich – Kennen die Bischöfe diese Problematik? – Schlimme Folgen der kirchlichen Geheimpolitik.
B. Häring

VERTEIDIGUNG
Wehrpolitik ohne Waffen: Prof. Ebert antwortet auf die Bedenken des Offiziers A. Ernst – Soziale Verteidigung ist nicht freiwillige Unterwerfung – Eine verfehlte Vakuumstheorie – Das Zeugnis des Engländers Liddell Hart – Was würden die Schweizer tun, wenn die NATO-Truppen geschlagen würden? – Die echte Alternative: Eintritt in die NATO oder soziale Verteidigung.
Th. Ebert

GLAUBENSERFAHRUNG
Die unzerstörbare Faszination: Die faszinierende Erscheinung des Jesus von Nazareth – Furcht und Freude – Die Scharen staunten – Betroffene Jünger – Epochaler Wandel in der Gotteserfahrung – Vom Tempel aus Stein zum Tempel des Leibes – Was will die Chiffre «Heiliger Geist»? – Pneumatische Faszination durch den Nächsten – Doch mehr als erotische Anziehung – Die Macht der stummen Götzen gebrochen – Mit-Erfahrung der Gegenwart des Geistes Gottes – Die Zweideutigkeit der Blumen des Feldes und der Pracht Salomons – Und auch des kirchlichen Amtes mit welthaftem Glanz – Aller Besitz wird schal – Auf der Suche nach dem je Neuen – Die tödliche Langeweile – Dagegen die unzerstörbare Faszination oder das bleibend Neue.
H. Mühlen

SYNODE 72
Stellung der Bischöfe in der Vorbereitung: Problematik des Schweizer Modells – Die Aufforderung zur freien Diskussion schafft Schwierigkeiten – Kommissionen arbeiten in Eigenverantwortung – Mißverständnisse im Volk – Vorbereitungsarbeit als Reifeprozeß soll von den Bischöfen nicht gestoppt werden – Es braucht Mut, Vertrauen und Ehrlichkeit.
A. Sustar


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