ORIENTIERUNG    

Nr. 9   15. Mai 1968 PDF ansehen / Nummer bestellen

LITERATUR
Die «Biografie» von Max Frisch: Wie, wenn man das Leben nochmals beginnen könnte? – Kürmann darf sein leben nochmals riskieren – Vermeidet er diesmal die Ehe mit Antionette? – Warum glingt es ihm nicht ? – Ist jeder Lebenslauf zum voraus programmiert? – Das Theater gestattet eine andere «Biographie» zu probieren – Kritik an der klassischen Dramaturgie der Fügung – Die Bühne ein öffentliches Laboratorium – «Ernst ist das Leben, heiter die Kunst».
Georg Bürke, Wien-Kalksburg

KIRCHE
Eine Zurücksetzung der Laien: Diakone und «Laiendiakone» – «Bewährte Männer»... und die Frauen? – Inkonsequente Beschlüsse – Am Konzil erwartete man von den Laienprofessoren eine Neubelebung der Theologie – Deutsche Bischofskonferenz schließt sie von den Kernfächer aus – Theologiestudium für Laien ohne interessante Berufsaussichten – Unangepaßter Einsatz ausgebildeter Seelsorgehelferinnen – Gleichstellung der Frau «Zeichen der Zeit», auch für die Kirche.
W. E.

MENSCHENRECHTE
Leitbild unserer Staats- und Gesellschaftsordnung: Zwei Gruppen: Freiheitsrecht und Sozialrechte – Übereinstimmung in der Proklamation, Auseinandersetzung um die Begründung und die Verwirklichung – Der Beitrag der christlichen Botschaft – Sie war ein neuer Anfang – Aber die christlichen Jahrhunderte brachten wenig Fortschritt – Kommt es nur auf die menschliche Haltung an? – Erst die Neuzeit schmiedete die rechtlichen Instrumente – Von der «bill of rights» zur «UNO-Charta» 1948 – Acht Oststaaten enthielten sich der Stimme – 1966 zweierlei Konventionsentwürfe – Der Westen bevorzugt die politischen Freiheitsrechte, der Osten die Sozialrechte – Sind Menschenrechte entwicklungsfähig: wandelbares Naturrecht, wandelsbares Menschenrecht? – Schritte zur Verwircklichung in Europa: 1950 Menschenrechtskonverntion, 1961 Sozialcharta – Übernationaler Europäischer Gerichtshof – Fernziel und Nahziel – Optimismus und Realismus.
Otto K. Kaufmann, Lausanne

EHE
Ontologische Sinndeutung: Die Frage nach der menschlichen Geschlechtlichkeit – Phänomenologische Bestandesaufnahme genügt nicht – Ehe im Horizont des Seins – Dialogische Struktur des menschlichen Weltvollzugs – Das Sein ist Thema der Liebe – Vollendete Gegenwart in der Gemeinschaft mit dem Geliebten – Auswirkungen im Alltag.
Carl Friedrich Gethmann, Innnsbruck

ZEUGNIS
Gotteserlebnis im Nagerkral: Gott finden in der Vertikalen oder in der Horizontalen? – Wir müssen den Mut der Einsamkeit vor Gottes Angesicht haben – Wenn Gott zur weglosen Wüste wird – Gott vergegenwärtigen – Er verlangt unsere volle Gegenwart – Im Netzwerk der andern – Die Hütten meiner afrikanischen Freunde sind kreisrund – Wer tritt in ihre Mitte?
Oskar Wermter SJ, Sinoia (Rhodesien)


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