ORIENTIERUNG    

Nr. 23/24   15. Dezember 1962 PDF ansehen / Nummer bestellen

WEIHNACHTEN
Kommentar zu dem Ursprung des Weihnachtsfestes: Den ersten drei Jahrhunderten ist unser Weihnachtsfest unbekannt – Die Christen feiern «Erscheinung des Herrn» am 6. Januar – Nicht der Geburtstag, sondern die Taufe des Herrn ist Inhalt des Festes – Gnostische Einflüsse – Im vierten Jahrundert werden Taufe und Geburt Christi miteinander verbunden – Das Fest vom 25. Dezember zuerst in Rom bezeugt – Das Datum durch heidnische Feste beeinflußt – Schlußfolgerungen: Gefeiert wird eine theologische Tatsache – Das Heidnische wird heimgeholt – Kosmische Dimension des Weihnachtsfestes.
A. E.

KONZIL
Der Schluß der ersten Konzilsperiode (vierter Konzilsbericht von Mario Galli): Das Schema über «Quellen der Offenbarung» abgesetzt – Sieg oder Niederlage der Konzilsmehrheit? – Die Massenmedien: Presse, Funk, Film, Fernsehen – Das Schema betond die Aufgaben der Hierarchie – Wo bleibt die Arbeit der Laien? – Will die Kirche eine Art Staat im Staate bilden? – Über die Einheit: Man erwartete zuerst das Schema über die Kirche – Es kam die Vorlage über die Einheit der Kriche – Patriarch Maximos IV. greift ein – «Das war eine der interessantesten Versammlungen» – Isolierte Herausstellung des päpstlichen Primats: ein schwerer Mißgriff – Das Marienschema: Ein Vorstoß Ottavianis – Dringt aber nicht durch – Das Präsidium entscheidet sich für das Kirchenschema – Dieses wird sich tiefgreifende Umarbeitungen gefallen lassen müssen – Erste Bilanz: Die Richtlinien des Papstes heißen: «ökumenisch, pastoral und positiv» – Alle wollen das sein – In der Auslegung geht man aber weit auseinander – Wie das Zentrum zur Peripherie wurde.
M. v. Galli

PSYCHOLOGIE
Grundproblem der Psychotherapie: Will die Psychotherapie alle Probleme auf das Triebleben reduzieren? – Angst und Schuld als Grundphönomene bei jeder Neurose – Das neue Buch von Gion Condrau – Die Angst im abendländisch-christlichen Kulturkreis – Tiefenpsychlologische Erklärungsversuche – Der daseinsanalytische Deutungsversuch: Angst und Existenz – Das Grundproblem der Schuld – Moraltheologische Aspekte – Schuldigsein als Attribut des menschlischen Daseins – Die Verfehlung der Daseinsmöglichkeiten.
J. Rudin

THEOLOGIE
Die Begegnung der Offenbarung mit der indischen Welt: Philosophie: Entwicklung von grundsätzlichen Orientierungen – Klärung der Terminologie und der philosophischen Grundprobleme – Das indischen Denken nicht nur nachzeichnen; sondern weiterentwickeln – Theologie: Die nicht-christlichen Religionen auf Christus hingeordnet – Gottesbegriff – Offenbarung – Glaube – Sünde – Erbsünde – Schöpfung – Inkarnation – Gespräch mit den Geistern der Gegenwart: Theologie der Arbeit – Der Gemeinschaft – Ausweitung christlichen Denkens in die östlichen Räume.
J. Neuner SJ

BUCHBESPRECHUNGEN
Teilhard de Chardin – Bildbände – Sammelwerke – Bibel.


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