ORIENTIERUNG    

Nr. 8   30. April 1956 PDF ansehen

MARIANISCHES
Martin Luthers Marienlob: (2. Teil): Die nie genug Gelobte – Das grosse Beispiel der Demut des Glaubens – Die grosse Doktrin und Prophetin – «Herrin über Himmel und Erde» – Trost aller Hoffnungslosen – Die Verehrung Marias: Sie ist zu ehren – Ihre geschenkte Heiligkeit und doch «Jungfrau, der die Engel dienen» – Nicht aber Fürsprecherin: Sein Wandel in dieser Frage – Fürsprecherin nein, Fürbitterin ja – Das Magnifikat eine «Komposition des Hl. Geistes».
A. Ebneter

KIRCHE
Bemerkungen zur Theologie der Säkularinstitute: (Auseinandersetzung mit Hans Urs von Balthasar): Die Frage bei Balthasar – Karl Rahners Doppelthese – Äusserungen der Kirche: I. «Empirischer» Begriff von der Welt und Laie – Balthasars Auslegung des Kirchenrechts nicht zwingend – 2. Die Kirche zählt die Säkularinstitute zum «Stand der Vollkommenheit» – Die Substanz der Säkularinstitute nennt die Kirche «ordnungsgemässig» – Dies bestätigt die Überlegung: Die Substanz des Lebens im Orden ist gleich der Substanz des Lebens im Säkularinstitut mit Gelübden – Zwischenfrage nach den privaten Gelübden: Die Unterscheidung von öffentlichen und privaten Gelübden in von der Kirche selbst gebilligten Genossenschaften hat kirchenrechtliche, nicht theologische Bedeutung – Darum konstituieren private Gelübde auch nicht den Laien im theologischen Sinn – Die Glieder der Säkularinstitute sind nicht Laien im theologischen Sinn – Begründung – Balthasars Unklarheit – Wichtigkeit des Sachverhalts für die Säkularinstitute – Für ihr Apostolat und das Apostolat der Laien.
Karl Rahner

SEELSORGE
Gewissensforschung: (zu einem Buch von A. Michel): Priester in einem Konzentrationslager unter kommunistischer Herrschaft überprüfen ihre Seelsorge: Wir waren nicht bereit – Wir waren nicht einig genug – Wir waren zu nachlässig gegen die Gläubigen – Wir liessen es an Liebe mangeln.
Re.

FRANKREICH
Franzosen suchen nach dem «Platz der katholischen Aktion»: I. Der Bischof von Chartres, Msgr. Machon: «Die soziale Dimension» der neuesten Zeit erfordert «angepasste Struktur» des Apostolates – Die «neue» Christenheit gegenüber dem Mittelalter: Keine klerikale und sakrale, sondern eine profane – Die menschlichen Werte – Die Laien (nicht der Klerus) müsse dieser ein «Mehr an Seele» geben – Die Notwendigkeit der «lebendigen» Gemeinde – 2. Der 68. Landeskongress der «Union des Oeuvres»: P. Daniélou SJ: Drei Hauptaspekte: a) der missionarische (zwei Richtungen: Zeugnisgeben – Das Wort Gottes verkünden) – Die Gestaltung des Milieu – Liturgische Gemeinschaft absolut ungenügend – b) Aufrechterhalten des Glaubens ebenso wichtig – c) die christlichen Eliten und deren Pflege des inneren Lebens! – 3. Prof. Boulard: Für isolierte Einzelaktionen ist die Stude vorbei – Christentum in den Kirchen fortschrittlich – Im täglichen Leben rückschrittlich – Ein soziologisches Problem – Ausgehen von «menschlichen Zonen»!
Hans Schwann

ÖKUMENE
Weltbild aus evangelischer Schau: Zur Berner Besinnungswoche für den Frieden – Vorderer Orient – Deutschland Ost- und Westproblem – Frankreich und Westafrika – Schweizer Fragen.
F. G.


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