ORIENTIERUNG    

Nr. 23/24   15. Dezember 1955 PDF ansehen

MISSIONEN
Das christliche Menschenbild als Aufgabe missionarischer Akkomodation: Akkomodation als Mittel oder als Aufgabe der Inkarnation des Christentums (Thauren, Väth, Ohm, Zameza) – Für und wider: Die Einheit der Menschennatur – Die sichtbare Einheit der Kirche – «Vollständig andersartige geistige Maschinerie» – Und doch ... Der Wert des «Neuheitserlebnisses» – Problematik der Einzelfragen: Die Sprache der Liebe – Liturgische Akkomodation – Kultur und Lebensempfinden – Theologie und Philosophie – Auf welchem «Fahrzeug»? – Die Kardinaltugenden und Glaubenswahrheiten – Inkorporative Akkomodation: Kritik – Akkomodation als theologische Notwendigkeit: Pius XII. – Ausdeutung – «einverleibende» Akkomodation: Inkarnation – Das christliche Menschenbild als Aufgabe: Abgrenzungen – Kollektives oder individuelles Missionsziel – Ergebnisse.
Karl Müller SVD, St. Augustin, Siegburg

KUNST
Kunst an der Grenze der Phantasie: (grundsätzliche Erwägungen zur Picasso-Ausstellung in München): Allgemeine Charakteristik – In dreifacher Hinsicht an den Grenzen künstlicher Möglichkeiten – Das andere Extrem gegenüber sterilem Naturalismus – Einseitige Entfaltung des Menschen im Sinnenhaften – Unterwandert vom Zeitgeist der Verneinung – Selbstdarstellung der autonomen Phantasie – Verlust der personalen Ganzheit – Damit wird Kunst chaotisch – Daraus Dekoposition im Gegenstand bis zum Monstrum – Der geistige Aussagegehalt dieser Kunst –Die Phantasiegrenze der Kunst: Das künstlerische Gebot der Verschmelzung sinnlicher und geistiger Werte – Picasso als Wegbereiter einer Magie der Form – Die Stunde der Dämonie – Phantasie als Medium der Magie – Kritik: Klare Ablehnung dieser Kunst – Der Weg der Verklärung der Werke Picassos.
Herbert Muck, Innsbruck

POLEN
Die polnischen Progressisten und ihre Stellung zur Kirche: Der Kampf um das Problem der aktiven Koexistenz – Westliche Stimme für und wider – Bedeutung der Frage für den Westen – I. Die sachliche Kirchentreue der Gruppe um Piasecki: ihre Entstehung – Ihre Publikationsorgane – Ihre Repräsentanten – Ablehnung dieser Gruppe durch die Mehrheit der polnischen Katholiken – Die These der Gruppe: Fortschrittsfeindliche Haltung des bisherigen Christentums – Die Kommunisten bedeuten den Fortschritt – Kommunismus und Katholizismus, beide realistisch und universalistisch – Zusammen in weltlichen Dingen geboten – Trotz widerstrebendem Vatikan – 2. Die subjektive Kirchentreue: die verbotene Zeitschrift erscheint weiter – Von Unterwerfung keine Anzeichen – Veruteilung verschwiegen – 3. Ihre Bedeutung für Polen: «Glücklicherweise unbedeutend» – für das Ausland ...
N. Lobkowicz, Schloss Zeil

BERICHTE
Die Kirche und die Zivilistation: (zur Semaine des intellectuels): Die Redner und Themen – Warnung an die Intellektuellen – Entmystifizierung der «christlichen» Zivilisation (Daniélou, Mauric, La Pira) – Ein christlicher Antiklerikalismus notwendig – Heimweh nach dem Ghetto – Kommunismus: «der Dialog unerlässlich» – Die Barbaren lehren uns unsere Barbarei – Technik überwindet den Gegensatz von Kapital und Arbeit – Den Menschen verneinen ist schlimmer als Gott verneinen (Santamaria) – Der westliche Überlgenheitskomplex – Ausblick.
H. Schwann


Mensch und Gesellschaft im Zeitalter der Massen: (zu einer beachtlichen Tagung des Hochschulrings der Ackermann-Gemeinde): I. Masse als Produkt der Technik – Nährboden der Manager – Als Sicherung – Die Aufgabe des Christentums (Kummer) – 2. Masse als Verlust der ständischen Werte – Die Utopie des liberalen Staates – Die Notwendigkeit «konstruktiven Flickwerks» (Dirks) – 3. Vermassung im Osten: unmöglich (Borkenau) – Verpersönlichungsprozess in der Sowjetunion – Kastenbildungen – 4. Masse, Kultur und Religion: Verwandlungsmöglichkeiten mittels der Religion – 5. Vermassung als bewusst gewollter Propaganda-Erfolg (Dempf).
F. G

BÜCHER
NZZ-Verlag: Von Matt/Rahner:Ingatius von Loyola, ein Bildband zum Ignatiusjubiläum.
Zi


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