ORIENTIERUNG    

Nr. 22   30. November 1955 PDF ansehen

MISSIONEN
Ein grosser Apostel der Intellektuellen: (zum Tode von P. Sauveur Candau MEP): Der einzige Ausländer, den die Japaner als einen der ihren anerkennen – I. Die Gebildetenmission in Japan: Vorsprung der Protestanten – Die katholischen Versuche – Der Kreis um P. Candau – 2. Candaus Lebenslauf: der Baske – Daladier – Gregoriana – Skicukou – Das baskische Erbe und die japanische Sprache? – Leiter von Seminaren – Mit Gerneral Hunziger – Zum zweiten Mal Japan: Radioansprachen – Der «advocat du Midi» als japanischer Gelehrter und Redner – Der Schriftsteller in «Asahi Shimbun» – 3. Candaus Geheimnis: nicht Propaganda – Nicht äussere Adaptation – Den Geist christlich durchdringen – 4.Erfolge: die Schriftstellerin Masugi Shizue – Der Mörder Shoda – Die Waseda-Universität – Die Prinzessinnen.
Th. Immoos, SMB

THEOLOGIE
Bemerkungen über das Naturgesetz und seine Erkennbarkeit: Äusserer Anlass: ein Buch von Fuchs, Professor der Gregoriana in Rom – Naturrechtssätze nicht analytische Entfaltung eines definitorisch gesetzten Begriffes – Sondern synthetische Urteile a priori (trotz Scholastik des 14. Jahrhunderts) – Wie beweist man solche Sätze? – Das Beispiel der Taufliege – Die Auffassung der meisten Modernen gegen die Auffassung der scholastischen Naturrechtler – Schwierigkeiten , solche Gesetze zu erkennen – Von keinem Seienden, abgesehen vom Menschen, haben wir eine solche Wesenserkenntnis – Woher dann vom Menschen? – Mangelnde Beweisführung in bisherigen Ethiken und Moraltheologien – Auch im Buch von Prof. Fuchs – Ein Weg zur Behebung dieses Mangels: Die transzendentale Deduktion – Lässt sich so alles als metaphysisches Wesensmerkmal des Menschen nachweisen, was die katholische Tradition dafür anspricht? – Trennung vom faktischen und metaphysischen Merkmalen? – Fragliche Ausweichversuche: Hilfe der Offenbarung? – Kombination zwischen Wesensprinzipien und faktischen Feststellungen? – Die Forderung an heutigen Philosophen und Theologen.
Karl Rahner, Innsbruck

FILM
Über den idealen Film: (zweiter und dritter Teil der Ausführungen des Papstes): I. Der Inhalt soll sein wahr, gut und schön – Nicht alles lässt sich darstellen – Der Wert des belehrenden Films – Der Spielfilm und seine Schwierigkeiten – Gute Erfahrungen mit religiösem Inhalt – Sachgegebene Grenzen – Darstellung verschiedener Bekenntnisse – Das Böse im Film – Wann abzulehnen – Wann von Wert – Beispiel der Bibel – 2. Werte des Idealfilms für Familie – Staat – Kirche.
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FRANKREICH
Licht und Schatten im französischen Katholizismus: Die französische Kirche und die Politik: Der Episkopat – Drei Gruppen der Rechten: Die Restaurativen – Die bonapartistischen Nationalisten – Die liberale Rechte – Das MRP rechts wider Willen – Mission auf dem Land – Die Arbeiternonnen – Missionieren «nur in der Kirche».
H.S.

DEUTSCHLAND
In der Sozialreform – der Mansch: (Bericht über die evangelische Akademie in Loccum): Das System selbst steht in Frage – Der umsorgte oder der freie Mensch – Subsidiarität und Solidarität – Familie unzerstörbar und bedroht – Evangelische Soziallehre und Naturrecht – Sozialer Aufstieg und doch unzufrieden.
J. David

BÜCHER
Kunstkalender für das Jahr 1956: Moderne religiöse Kunst: Ein Weihnachtsgeschenk.
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